Alles ist Nichts (sei du Besorgt, dass aus dem Nichts etwas wird)

Das Schaffen von Rudolf Urech-Seon

Entwicklung eines Dokumentarfilms

Synopis

Ich fühle eine tiefe Verbundenheit zum Werk meines Urgroßvaters Rudolf Urech-Seon, dem Künstler, der sein Leben der Kunst widmete. Die Ölmalereien von Urech hingen seit jeher nicht nur in fast allen Räumen unseres Zuhauses sondern auch in den Häusern der ganzen, grossen Verwandtschaft väterlicherseits. Gleichzeitig verkörperte nur noch meine Grossmutter diese Vergangenheit: den Grossvater und Urgrossvater konnte ich nicht mehr kennen lernen. Die Bilder wurden für mich so zum Symbol dieser ganzen Familienseite.

Urech brach mit Konventionen, verkaufte als knapp vierzigjähriger Familienvater sein florierendes Malereigeschäft, um sich mit dem Erlös ein Leben als Künstler zu ermöglichen. Jahre später findet er von Landschaftsmalerei zur Abstraktion, was im ländlichen Kanton Aargau auf grosses Unverständnis stieß. Aus Trotz entschliesst er sich dem Kunstmarkt zu entziehen und entwickelt seine Malerei autonom weiter. Seine Ehefrau verdient den Lebensunterhalt. Später werden seine Töchter für ihn sorgen.

Was also verbirgt sich hinter den Bildern? Sind sie Teile unserer und meiner Identität und verkörpern einen Teil meiner DNA? Durch Briefe, Notizen und Skizzen erkunde ich Urechs Lebenswerk und unsere Herkunft.